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Die Prozesskette Blech
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Durch das Biegen erhalten die flachen
Platinen ihre Form. Egal welche Art des Biegens:
Freibiegen, Prägebiegen oder Falzen und
Zudrücken, alle funktionieren nach dem selben
Prinzip. Ein Stempel drückt das Werkstück in das
Gesenk der Matrize. Es entstehen Winkel von 70
bis 179 Grad. Auch die Komponenten (Pressbalken,
Anschläge, usw.) der Gesenkbiegepressen werden
über NC-Programme gesteuert. Eine Besonderheit,
ein Winkelmesssystem kontrolliert den
Biegevorgang und greift automatisch ein. Damit
lassen sich nicht nur eine konstant hohe
Qualität sondern auch extrem geringe
Winkel- abweichungen von plus/minus 0,3 Grad
realisieren.
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Ein
Blechteil allein kommt selten vor, erst
verbunden mit Anderen kann es seine Funktion
erfüllen. Aber auch Einzelteile müssen gefügt
werden, beispielsweise müssen Gehäuse und Wannen
an Kanten verbunden werden. Die Auswahl an
Fügeverfahren ist groß. Weit verbreitet sind
konventionelle Verfahren: Schrauben, die
Schweißverfahren MAG, WIG oder das
Punktschweißen. Diese gehören zur
Grundausstattung eines jeden blechverarbeitenden
Unternehmen. Hinzu kommt das vergleichsweise
junge Verfahren des Laserschweißens, dass
gegenüber anderen Schweiß- verfahren besondere
Vorteile bietet: Geringer Verzug, hohe Prozessgeschwindigkeiten, Flexibilität und
feine Schweißnähte, die in der Regel nicht
nachbearbeitet werden müssen und zudem gas- und
flüssigkeitsdicht sind.
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Zu guter Letzt müssen die sich noch im
Rohzustand befindenden Teile oder Baugruppen
fertig gestellt werden. Dies umfasst das
Entfernen von Schmutz, Kratzern oder das
Nacharbeiten von Schweißnähten. Sind die Teile
geprüft, werden die letzten Arbeitsschritte an
der Oberfläche, wie Gleitschleifen, Lackieren,
Pulverbeschichten, Verzinken oder Eloxieren,
durchgeführt. Der Zusammenbau der Einzelteile
schließt die Fertigung ab. Sicher verpackt geht
das fertige Teil auf direktem Weg zum Kunden.
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